Wie funktionieren Luftentfeuchter
Luftentfeuchtung nach einem Wasserschaden kann auf drei Arten erfolgen. Zunächst gibt es die Luftkühlung mit Wasserausscheidung, auch Kondensationstrocknung genannt. Hier wird die feuchte Umgebungsluft angesaugt und über einen Wärmeüberträger geleitet. Der Wärmeüberträger ist dabei kühler als die Umgebungsluft und bringt das in der Luft vorhandene Wasser zum Kondensieren. Das Kondensat wird in einem Auffangbehälter gesammelt. Bei der Absorbtion in hygroskopische Flüssigkeiten wird die Luft durch einen Ventilator in eine spezielle Flüssigkeit geleitet, die das Wasser aufnimmt. Hierbei spielen Luftdruck und Temperaturen eine wichtige Rolle. Daher sind diese Geräte nicht überall einsetzbar. Die dritte Art der Luftentfeuchtung ist die Adsorbtion des Wasserdampfes. Dieser Dampf wird mittels eines Ventilators zu einem so genanntem Molekularsieb geleitet. Das hier enthaltene Silikatgel dient als Adsorbens und nimmt das Wasser auf. Die Entfeuchtungsgeräte werden von vielen namhaften Händlern angeboten. Die größten Hersteller sind DeLonghi, Duracraft, Elro, Trotec, Wenko und WHD. Ebenso unterschiedlich wie die Funktionsweisen und die Hersteller sind auch die Anwendungsgebiete. Während einige Geräte sich in erster Linie für die einmalige Trocknung von Baustellen oder von einem Wasserschaden betroffenen Räumen eignen, sind andere Geräte dazu ausgelegt, um das Raumklima etwa in einem Altbau dauerhaft in trockenem Zustand zu erhalten, um die Gefahr des Schimmelbefalls nicht nur nach einem Wasserschaden langfristig einzudämmen.
Inbetriebnahme und Betrieb der Geräte
Welche Funktionsweise auch immer den Geräten zugrunde liegt, die Handhabung ist denkbar einfach. Der Luftentfeuchter sollte an einer Stelle des Raumes platziert werden, wo kein möglicher Schaden durch die Abgabe der Betriebswärme entstehen kann. Das Gerät kann nun einfach an eine Steckdose angeschlossen und eingeschaltet werden. Das Wichtigste ist jetzt nur noch, darauf zu achten, daß das gerät sich auch für die Größe des Raumes eignet. Dazu macht der jeweilige Hersteller Angaben in der Betriebsanleitung. Nun muß eigentlich nur noch der Flüssigkeitsbehälter regelmäßig geleert werden. Je nach Ausführung informiert ein Display über die Feuchtigkeit der Umgebungsluft, so daß automatisch die Information erfolgt, wann das Trocknungsziel erreicht ist. Bei Geräten, die diese Anzeigen nicht haben, kann der Benutzer anhand der Frequenzen, in denen er den Behälter leeren muß erkennen, wann die Räume trocken genug sind und der Einsatz des Entfeuchtungsgerätes beendet ist.
Mieten oder kaufen?
Für den dauerhaften Einsatz in einer Wohnung oder einem Haus, das zu feuchten Wänden neigt, eignen sich kleinere Geräte die in der Anschaffung nicht allzu teuer sind. Für den einmaligen Einsatz zum Beispiel bei einem Wasserschaden, eignen sich eher größere Geräte. Die Anschaffung dieser lohnt nicht und daher ist das Mieten hier sinnvoller.
Luftentfeuchtungsgeräte helfen Ihnen bei einem Wasserschaden die Folgen zu minimieren.